Neubau - Rupperswil
Beschreibung
In Rupperswil im Kanton Aargau entstand ein neuer Holzbau. Ein Zweifamilienhaus auf zwei Stöcken mit viel Platz zum Leben, einem grossen Garten im Erdgeschoss und einer wunderbaren Terrasse im ersten Stock. Das gesamte Projekt wurde von der Schäfer Holzbautechnik ausgeführt. Die Decken wurden mit dem System Wilma gebaut.
Ausführung
2021
Projektbeteiligte
Architektur: Felber Widmer Schweizer Architekten AG, Aarau
Ingenieursleistungen: Schäfer Ingenieure, Dottikon
Holzbau: Schäfer Holzbautechnik AG, Dottikon
Bauherrschaft: Privat
Rippendecken: dank Materialeffizienz und Ästhetik im Trend
Beim Neubau des Mehrfamilienhauses in Rupperswil durften wir die Geschossdecke mit dem Holz Beton Verbundsystem Wilma ausführen. Kürzere Bauzeit und tiefere Gesamtkosten sowie die sehr guten Eigenschaften in Statik, Brand- und Schallschutz überzeugen immer mehr Bauherrschaften.
Wilma – Das Schweizer Holz Beton Verbundsystem ist ein sehr leistungsfähiges und effizientes Deckensystem für den modernen Holzbau. Durch die patentierte, kraftschlüssige Verbindung vorfabrizierter Betonelemente mit der Holzkonstruktion entsteht praktisch keine Baufeuchtigkeit. Dadurch entfallen die langen Austrocknungs- und Spriesszeiten, was den Bauprozess wesentlich beschleunigt und die Qualität durch die Vorfabrikation steigert. Davon profitieren Bauherrschaften, Investoren, Fachplanerinnen und die verarbeitenden Holzbaubetriebe gleichermassen.
Das Wilma-HBV-System funktioniert sowohl im Verbund mit Vollholz- wie auch mit Rippenkonstruktionen sehr gut. Die Materialeffizienz steht dabei im Zentrum. Aus diesem Grund setzt Wilma, wenn möglich auf die Rippenkonstruktion. Im Vergleich zu vor Ort überbetonierten Vollholzdecken kann der Holzanteil, um bis zu 65% und der Betonanteil um bis zu 35% reduziert werden. Dies senkt die Erstellungskosten deutlich und hat, besonders in Zeiten erhöhter Materialpreise, einen noch grösseren Effekt.
Sichtbare Rippendecken liegen im Trend und werden besonders im öffentlichen Bereich und bei Gewerbebauten immer mehr auch als ästhetisches Gestaltungselement eingesetzt. Das aktuelle Projekt in Rupperswil zeigt, dass sichtbare Rippen auch im Wohnungsbau für eine besondere Optik sorgen.
Der Bauablauf - Ein Tag auf der Baustelle in Rupperswil
Die Maschinen stehen an diesem frischen Frühjahrsmorgen noch still. Die vorfabrizierten Betonelemente der Wilma-Rippendecke werden in Kürze erwartet. Damit das Versetzen optimal abläuft, wird das Montageteam nochmal instruiert.
Just in time rollt der erste LKW an. Element für Element wird, in der vorgesehenen Reihenfolge, auf die Balkenlage versetzt. Währenddessen beginnt ein Zweierteam mit dem Anmischen des schnellhärtenden Mörtels und giesst fortlaufend die Schubnocken und Stossfugen der bereits versetzten Elemente aus. Nach nur gerade 40 Minuten hängt das letzte Element am Hacken. Der erste LKW verlässt die Baustelle und der zweite steht schon bereit. Die Handgriffe sitzen und das Team kommt zügig voran. Auch der zweite LKW ist im Nu abgeladen. Die rund 220 m² grosse Decke ist noch vor dem Mittag versetzt.
Nun beginnt die Schweissfachperson mit dem punktuellen Verbinden der Betonelemente zu einer grossen Scheibe. Dadurch, dass die Elemente komplett trocken versetzt werden, entsteht kaum Feuchtigkeit im Gebäude und die weiteren Arbeiten können nahtlos ausgeführt werden. So beginnt das Montageteam bereits mit dem Vorbereitungsarbeiten für die Wandelemente des Obergeschosses, welche morgen aufgerichtet werden.
Haben wir Sie inspiriert?
Die Zukunft des Bauens liegt in der Vorfertigung und dem möglichst effizienten Materialeinsatz. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten und Vorteile für ihr Projekt und kontaktieren Sie uns.