Die Vorteile vom Holz Beton Verbundsystem Wilma

Das Wilma System kombiniert Holz und vorfabrizierte Betonelemente und bietet zahlreiche Vorteile, darunter effektiven sommerlichen Wärmeschutz, reduzierten Materialeinsatz, schnelle Montagegeschwindigkeit und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Zudem legt Wilma Wert auf Transparenz bei der Darstellung von Ökodaten und unterstützt Planende bei der Wahl des geeigneten Deckensystems.

Die wichtigsten Vorteile in Kürze sind:

Sommerlicher Wärmeschutz

Mit der Zunahme der Temperaturen steigt die Bedeutung des sommerlichen Wärmeschutzes.

Der sommerliche Wärmeschutz beinhaltet Massnahmen gegen die Überhitzung von Räumen während den Sommermonaten. Die effektivste Massnahme ist die Beschattung des Gebäudes, gefolgt von der Raumspeicherkapazität und der Nachtauskühlung.

Die Wärmespeicherfähigkeit der Rauminnenoberfläche kann durch die Materialisierung deutlich optimiert werden. Der Vergleich der flächenbezogenen Speicherkapazität zeigt, dass die Rippendecke mit sichtbarer Betonuntersicht, hinsichtlich sommerlichem Wärmeschutz klare Vorteile mit sich bringt. Dies aufgrund der deutlich grösseren «aktivierbaren» Masse.

Materialeffizienz

Ökologisch Bauen bedeutet auch Ressourcen zu sparen. Ein materialeffizientes System vereint hohe qualitative Eigenschaften bei minimalem Materialeinsatz.

Das Material wird aufgrund seiner Eigenschaften gewählt und angeordnet. Im unteren Teil der Decke entstehen Zugkräfte, die durch Holz hervorragend aufgenommen werden. Im oberen Teil der Decke entstehen Druckkräfte, die durch Beton optimal aufgenommen werden. Der Beton bringt Masse in das Gebäude und hat hinsichtlich Schall-, Brand- und sommerlichem Wärmeschutz überzeugende Eigenschaften. Zudem werden sämtliche Horizontal- und Erdbebenkräfte in der Betonschicht aufgenommen und in die aussteifenden Bauteile eingeleitet.

Der Vergleich zeigt, dass der Verbrauch von Beton und Holz um bis zu 60% reduziert werden kann.

Eine Standard Betondecke wird mit 25cm und mehr ausgeführt. Massgebend sind oft Leitungen die einbetoniert werden. Der Einfachheit halber wird eine konstante Deckenstärke auf der ganzen Fläche ausgeführt, obwohl die Leitungen dies nur lokal erfordern. Dies führt im Endeffekt zu einem deutlich grösseren Materialverbrauch.

In die Wilma Betonelemente werden grundsätzlich keine Rohre oder andere Haustechnikanlagen eingelegt. Einzige mögliche Ausnahme sind TABS-Leitungen (Thermoaktive Bauteilsysteme), die zur aktiven Kühlung und Heizung der Masse eingelegt werden können, sofern dies eine Projektvorgabe darstellt. Diese Möglichkeit ist im Einzelfall zu prüfen. Aussparungen für HLKSE (Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär, Elektro) sind hingegen kein Problem, auch Bretteinlagen sind lokal möglich.

Montagegeschwindigkeit

1‘000 m² in zwei Tagen - Die Vorfabrikation ist ein zentraler Faktor im modernen Holzbau.

Beim Wilma Holz Beton Verbundsystem wird auch die Betonschicht elementar vorgefertigt. Die Betonelemente werden just-in-time direkt auf die Baustelle geliefert. Dort werden sie durch das ausführende Holzbauunternehmen versetzt und mit der Holzkonstruktion durch einen Nockenverguss kraftschlüssig verbunden.

Unterbrüche im Bauprozess, durch lange Austrocknungs- und Spriessphasen, entfallen. Zudem ist der Schwindprozess des Betons bereits abgeschlossen. Die Montagegeschwindigkeit wird enorm erhöht. Innerhalb von zwei Tagen können so 1‘000 m² Wilma Decke und mehr verbaut werden.

Der ideale Montageablauf wird durch das Wilma-Team projektspezifisch geplant und vorbereitet. Das Team des Holzbauers wird vor Ort instruiert und begleitet und zur Qualitätssicherung werden sämtliche Decken durch das Wilma Engineering-Team abgenommen.

Sehen Sie sich den Montageablauf im Erklärvideo an.

Kreislaufwirtschaft

Die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen des Bausektors zu verringern, den Verbrauch von natürlichen Ressourcen zu reduzieren, Abfälle zu minimieren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus von Bauprodukten betrachtet. Es beginnt bei der Rohstoffaufbereitung und geht über das Design/Entwicklung, die Produktion, die Distribution, den Bau, die Nutzung, die Instandhaltung bis hin zur Materialtrennung und Wiederverwendung.

Die Design- und Entwicklungsphase eines Produkts, eines Systems oder eines ganzen Objekts ist entscheidend. In dieser Phase wird die Kreislauffähigkeit wesentlich beeinflusst, indem der Rückbau, die Materialtrennung und die Wiederverwendung bereits mit einbezogen werden.

Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft hat verschiedene Tiefen, deren Rahmenbedingungen wie zum Beispiel technische und rechtliche Aspekte laufend geschärft werden.

Wilma setzt dort an, dass einerseits Recycling Material in den Produktionsprozess integriert werden kann und andererseits die Voraussetzungen für einen einfachen Rückbau mit Materialtrennung und die Wiederverwendung gewährleistet werden kann. Zudem ist die Wilma HBV Konstruktion darauf ausgelegt, dass Systeme mit unterschiedlicher Lebensdauer und Funktionen getrennt werden. Installationen wie Lüftungsrohre, Kabeltrasse, Licht, Akustik usw. werden zwischen den Rippen geführt. Dadurch ist die Zugänglichkeit für Unterhaltsarbeiten und die Materialtrennung beim Rückbau gewährleistet.

Ökologie

Die transparente Darstellung von Ökodaten ist eine proaktive Initiative von Wilma. Dadurch stärken wir das Bewusstsein für Materialbilanzen im Baubereich, stellen Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung und leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Ökologie und Nachhaltigkeit am Bau.

Basierend auf den Ökobilanzdaten im Baubereich der KBOB wurde der Vergleich verschiedener Deckensystem erstellt. Betrachtet werden die Parameter Primäre Energie nicht erneuerbar – Graue Energie und die Treibhausgasemissionen. Der Vergleich betrachtet den Materialverbrauch pro Fläche. Weil jedes Gebäude anders ist, ist dieser Vergleich auch nicht umfassend und abschliessend. Jedoch zeigt der Vergleich eine Tendenz. Sie wollen mehr über die Werte Ihres Projektes erfahren? Treten Sie mit uns in Kontakt. 

Nachhaltigkeit

Unter Nachhaltigkeit im Bauwesen verstehen wir die Berücksichtigung ökologischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Aspekte. 

Wir unterstützen Planende bei der Wahl des Deckensystems. Dazu gehört unter anderem der umfassende Know How Transfer in jeder Projektphase und die transparente Darstellung von Ökodaten als Entscheidungsgrundlage.

Durch kontinuierliche Weiterentwicklungen bringen wir das Wilma HBV System stetig vorwärts. Dazu setzen wir auf einen gewinnenden Umgang mit Lieferanten, Partnern und Verarbeitern. Die tiefe Einbindung in Prozesse, setzt ein klares Commitment voraus.

Durch unser Handeln packen wir gemeinsam die Herausforderungen an und gestalten das Bauwesen von morgen proaktiv mit.

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